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Ein Bein zieht er hinter sich her

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Ein Bein zieht er hinter sich her.

Schlurfende Geräusche macht das Bein.

Krchkrch auf dem Asphalt.

Pfftpfft auf dem Rasen.

Er zieht ein Bein hinter sich her.

 

Aus seinen Augen sticht der Schmerz, in seinen Armen zwingt der Krampf. Die Leute aber, die Leute starren nur auf das Bein.

Eine kleine Treppe hinauf. Die Leute schauen ihm zu, schauen dem Bein zu, wie es gegen die Stufen schlägt. Pock. Pock. Pock. Ein toter Schenkel. Eine tote Ferse. Ein toter Ballen. Es ist ein schweres Bein, ein leeres Bein, das er hinter sich herzieht.  Ein Schuh bleibt an der Stufe hängen und gleitet vom Fuß, poltert leise den halben Weg zurück. Ein Kind fängt an zu weinen.

 

Er zieht ein Bein hinter sich her. Ein roter Pinselstrich folgt dem Bein, als treibe das Rot es vorwärts. Das Bein zieht Blut hinter sich her. Steife Schritte. Der Wind zieht Lärm hinter sich her. Leere Augen. Der Lärm zieht Lärm hinter sich her. Sirenen, die wie Banshees kreischen, und mit ihrem Gesang gehen blaue Sterne auf. Da entgleitet ihm das Bein, rutscht die kurze Treppe hinab, zurück in das Rot. Ihm gelingen noch fünf Schritte, ehe er fällt.

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